Welche Speicher liefern wirklich Strom bei Ausfall? Die besten PV-Systeme für den Notfall

Ob im Privathaushalt oder im gewerblichen Betrieb, ein plötzlicher Stromausfall kann weitreichende Folgen haben und schnell zur existenziellen Bedrohung werden. Ohne Strom fehlen Licht, Heizung, Kommunikation und Kühlung. Besonders in Zeiten zunehmend schwankender öffentlicher Stromnetze gewinnt daher die Investition in eine verlässliche Notstromversorgung immer stärker an Bedeutung. Zahlreiche Hausbesitzer sowie Gewerbebetriebe setzen deshalb bereits auf Photovoltaik mit Speicherlösungen zur Absicherung gegen unerwartete Ausfälle. Doch hierbei gilt es, sich genau zu informieren: Nicht alle Systeme bringen automatisch eine echte Notstromfunktion mit. Um die Stromversorgung in der eigenen Immobilie auch in Krisenzeiten zu gewährleisten, müssen klare technische Voraussetzungen erfüllt sein.

Für Betreiber von Anlagen, wie sie beispielsweise im Rahmen von Photovoltaik in Wuppertal durch die Sonnett Solar GmbH realisiert werden, empfiehlt sich daher eine intensive Auseinandersetzung mit verfügbaren Speichermodellen und deren konkreten Eigenschaften. In diesem umfangreichen Artikel erfahren Sie, welche Speicherlösungen tatsächlich zuverlässigen Notstrom liefern und worauf Sie bei der Auswahl und Planung besonders achten sollten.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Was macht einen Speicher notstromfähig?
  3. Welche Speichersysteme eignen sich besonders?
  4. Notstromreichweite und Speicherkapazität
  5. Kombi mit Wechselrichter – das Dreamteam?
  6. Worauf Sie bei der Auswahl achten sollten
  7. Zusammenfassung und Fazit

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine echte Notstromversorgung benötigt eine Inselbetriebsfähigkeit, eine automatische Netzumschaltung und eine ausreichende Speicherkapazität.
  • AC-gekoppelte Speicher eignen sich ideal zum Nachrüsten; DC-Systeme punkten durch einen höheren Wirkungsgrad.
  • Die Auswahl der richtigen Kapazität sichert die Versorgung kritischer Verbrauchsgeräte und beeinflusst die Dauer der Notstromversorgung.
  • Das Zusammenspiel aus Speicherlösung und genau abgestimmtem Wechselrichter optimiert die Zuverlässigkeit und Effizienz im Notfallbetrieb.

Was macht einen Speicher notstromfähig?

Um im Falle eines Stromausfalls die Unabhängigkeit und Energie-Autarkie zuverlässig sicherzustellen, braucht eine Speicherlösung spezielle technische Merkmale und Funktionen.

Eine echte Notstromversorgung über PV-Speicher erfordert ganz konkret die Fähigkeit zum Inselbetrieb. Das bedeutet, dass sich der Speicher bei Bedarf vom öffentlichen Stromnetz vollständig trennt und das Gebäude eigenständig mit Strom versorgt. Hierfür müssen Geräte folgende Funktionen unterstützen:

  • Automatische Netztrennung: Sie sorgt dafür, dass Spannungen nicht ins öffentliche Netz zurückfließen und den Inselbetrieb behindern.
  • Frequenz- und Spannungsregelung: Speichersysteme mit echtem Notstrombetrieb regeln die Spannung und Frequenz eigenständig, für eine stabile Stromversorgung.
  • Ausreichende Dauerleistung: Je nach angeschlossenen Verbrauchern muss das System dauerhaft eine ausreichende Leistung in Kilowatt (kW) liefern können.
  • Zelltechnologie und robustes Batteriemanagement: Dies gewährleistet eine höhere Zyklenfestigkeit und eine längere Lebensdauer.

Beim Betrieb einer PV-Anlage ist der reibungslose Übergang vom Normal- in den Notstrombetrieb essenziell. Gute Notstromspeicher bieten hierfür entweder eine integrierte Umschalteinrichtung oder ermöglichen die Nachrüstung einer externen Lösung. Die Umschaltdauer sollte dabei maximal 20 Millisekunden betragen, um Leistungsunterbrechungen und Schäden an empfindlichen Haushaltsgeräten oder IT-Systemen zu verhindern.

Batteriespeicher an einer privaten Hauswand

Welche Speichersysteme eignen sich besonders?

Im Segment der PV-Stromspeicher bieten mehrere Hersteller zuverlässige Systeme mit echtem Inselbetrieb an. Dazu gehören beispielsweise Lösungen von Herstellern wie BYD, SolaX und Huawei. Diese Marken sind bekannt für geprüfte Sicherheit, robustes Batterie-Management und leistungsstarke Notstromfunktionen. Optional lässt sich bei manchen Systemen sogar der Anschluss eines Notstromaggregats integrieren, um die Versorgung noch weiter zu optimieren.

Vergleich: AC- vs. DC-gekoppelte Speicherlösungen

  • AC-Speichersysteme arbeiten unabhängig vom bestehenden Wechselrichter und sind besonders attraktiv zum Nachrüsten bei bestehenden PV-Anlagen. Sie bringen jedoch kleinere Verluste durch zusätzliche Umwandlungsschritte mit sich.
  • DC-Systeme speichern den erzeugten Gleichstrom direkt und arbeiten dadurch effizienter. Sie sind ideal für Neuinstallationen, allerdings nicht immer problemlos nachzurüsten, wenn bereits eine PV-Anlage vorhanden ist.

Notstromreichweite und Speicherkapazität

Die Kapazität entscheidet darüber, wie lange und mit welcher Leistung eine Immobilie oder Gewerbeeinheit bei Netzausfall betrieben werden kann. Ein durchschnittlicher Haushalt benötigt während eines Stromausfalls ca. 5–10 kWh pro Tag, um kritische Funktionen wie Beleuchtung, Kühlschrank und Kommunikationstechnik sicherzustellen. Für die umfangreiche Nutzung weiterer elektrischer Geräte erhöht sich der Bedarf auf 10–20 kWh pro Tag oder mehr.

Diese Kapazitäten sollten Sie je nach Bedarf zur Verfügung haben:

  • Kleine Speicher (4–6 kWh) eignen sich gut zur Basisversorgung kritischer Geräte für kurze Ausfälle.
  • Mittlere Speichergrößen (7–10 kWh) decken neben Grundfunktionen zusätzliche Komfortbedürfnisse ab und ermöglichen eine längere Netzunabhängigkeit.
  • Große Speicher mit 10–20 kWh und mehr gewährleisten eine umfassende Versorgung bei längeren Stromausfällen und auch die Versorgung von energieintensiven Verbrauchern wie elektrischen Heizungen oder Wärmepumpen.

Kombi mit Wechselrichter – das Dreamteam?

Ein optimaler Notfallbetrieb erfordert ein präzise abgestimmtes Zusammenspiel von Speicher und Wechselrichter. Der Wechselrichter übernimmt dabei die Umwandlung des gespeicherten Gleichstroms in Wechselstrom und regelt die Integration in die Haus- oder Betriebsinstallation. Leistungsstarke, notstromfähige Kombinationen schaffen eine große Unabhängigkeit und ermöglichen einen dauerhaft stabilen Inselbetrieb.

Hersteller-Komplettpakete bieten neben der optimalen Passgenauigkeit eine unkomplizierte Installation und volle Systemintegration. Modulare Ansätze verschiedener Anbieter ermöglichen eine individuelle Leistungszusammenstellung und flexible Nachrüstung – allerdings fordern sie einen höheren Installationsaufwand und eine detaillierte Planung.

Große Speicherbatterie für den gewerblichen Bereich

Worauf Sie bei der Auswahl achten sollten

Diese Anforderungen sollte ein Notstromspeicher erfüllen:

  • Automatische Notstromumschaltung innerhalb von 20 ms
  • Echte Inselbetriebsfähigkeit mit Frequenz- und Spannungsregelung
  • Klar ausgewiesene Dauer- und Spitzenleistung passend zum Bedarf
  • Modular erweiterbare Speicher für später steigenden Strombedarf
  • Zertifizierte Qualität und Prüfsiegel für Sicherheit und Langlebigkeit

Doch nicht jede Speicherlösung mit Notstromfunktion bietet die volle Inselbetriebsfähigkeit. Hinterfragen Sie gezielt Begriffe wie „Notstrom Light“ oder „Backup-Power“.

Zusammenfassung und Fazit

Ein PV-Speicher kann zur Lebensversicherung im Blackout werden – aber nur, wenn Sie das richtige System wählen. Eine gute Planung sowie eine professionelle Beratung und Umsetzung, wie durch die Sonnett Solar GmbH, sichern Ihnen auch im Ernstfall zuverlässige Energieversorgung. Setzen Sie auf bewährte Markenqualität, eine genau passende Dimensionierung und die sinnvolle Kombination von Speicherlösung und Wechselrichter. Denn in puncto Notstromversorgung entscheidet die vorausschauende Planung darüber, ob Sie auf der sicheren Seite stehen. Als Experte für Photovoltaik Dortmund und Photovoltaik Hagen stehen wir Ihnen gerne jederzeit zur Verfügung.